Mesotherapie - gerine Dosierung, große Wirkung

Die Mesotherapie ist eine moderne Behandlungsmethode, die in Frankreich seit über 50 Jahren mit Erfolg praktiziert wird. Sie stellt eine Synthese aus der Neuraltherapie, der Akupunktur und der Arzneimitteltherapie dar.

Es werden Medikamentenmischungen in äußerst geringer Dosierung möglichst nahe am Ort der Erkrankung eingebracht, und zwar mittels Mikroinjektionen in die Haut. Die Haut ist ein hervorragendes Medium zur Aufnahme von niedrig dosierten Arzneimittelmischungen ohne Nebenwirkungen auf Magen- und Darmschleimhaut und Leber zu erzeugen.

 

Warum Mesotherapie?

Bei einer herkömmlichen Behandlung mit oral verabreichten Medikamenten, verlieren die Wirkstoffe auf ihrem Weg zum Ort der Beschwerde einen Großteil ihrer Wirkung und müssen daher entsprechend hoch dosiert werden. Die orale Einnahme von Medikamenten kann daher v.a. bei sensibleren Patienten lästige Nebenwirkungen zur Folge haben. Bei der Mesotherapie wird nur ein Bruchteil der üblichen Dosis direkt vor Ort durch Mikroinjektionen in die Haut verabreicht.

 

Die Menge der verabreichten Medikamente ist zwar sehr gering, jedoch potenziert sich die Wirksamkeit durch die Kombination verschiedener Arzneien und durch die gezielte, lokalisierte Art der Anwendung. Das entstehende Hautdepot sichert einen schnellen und anhaltenden Therapieeffekt und hat bei richtiger Anwendung für den Patienten nahezu keine Nebenwirkungen.

Durch synergistische Effekte bei dieser Art der Behandlung sind oft bei chronischen und hartnäckigen Leiden oder Schmerzzuständen Erfolge zu erreichen, auch in "ausbehandelten" oder therapieresistenten Problemfällen.

 

Das wichtigste Therapieprinzip der Mesotherapie lautet also:


wenig - selten - am richtigen Ort

Welche Wirkstoffe werden verwendet?

Je nach Anwendungsgebiet werden Wirkstoffkombinationen aus Homöopathika, Vitaminen, orthomolekularen Substanzen, Mineralstoffen und einem Lokalanästhetikum in starker Verdünnung verabreicht.

 

Anwendungsgebiete

Die Mesotherapie stellt vor allem für Schmerz-Patienten (Kopfschmerzen, Bewegungsapparat, Neuralgien) eine sehr effiziente Methode dar.

Weitere Anwendungsgebiete sind:

  • Durchblutungs- und Wundheilungsprobleme
    Durch die Verbesserung der Mikrozirkulation im Gewebe gibt es gute Ergebnisse bei arteriellen und venösen Durchblutungsstörungen, bei schlecht heilenden Wunden oder schlechter Narbenbildung (z.B. Keloid, Schwangerschaftsstreifen). 
  • Rheumatische Erkrankungen, Arthrosen
    Chronische Gelenk- und Wirbelsäulen-Erkrankungen mit und ohne Nervenschmerzen sprechen hervorragend auf die Mesotherapie an.
  • Akute und chronische Schmerzen
    Auch bei bereits bestehender Schmerzmittelresistenz können zeitnah langfristige Verbesserungen erzielt werden.
  • Sportverletzungen und Überlastungsschäden
    Eines der Haupteinsatzgebiete der Mesotherapie: Sehnenentzündungen (z.B. Tennis-Ellenbogen, Golfer-Arm, Entzündung der Achillessehne) verstauchte Knöchel, Prellungen und Zerrungen.
  • Streß, Erschöpfungszustände, Schlafstörungen
    Bei psychosomatischen Störungen wie Streßerscheinungen, Nervosität, Burn-Out-Syndrom, Schlaflosigkeit oder depressiven Verstimmungen kann die Mesotherapie begleitend mit Erfolg eingesetzt werden. Es bestehen interessante Ansätze im Bereich der Psychoneuro-Immunologie.
  • Kopfschmerzen und Migräne
    Migräne, Spannungskopfschmerz, Gesichtsneuralgien, Schwindel oder Tinnitus sind dankbare Anwendungsgebiete der Mesotherapie.
  • Zigarettenentwöhnung
    Die Mesotherapie bietet ein stimmiges Konzept zur Tabak-Entwöhnung. Hierbei erfolgen die Mikroinjektionen in bestimmte Akupunkturpunkte.
  • Gynäkologie
    Auch hier finden sich äußerst dankbare Anwendungsmöglichkeiten für die Mesotherapie - sei es bei Dysmenorrhoe, Reizblase, rezidivierende Infektionen oder weiblicher Infertilität.
  • Chronisches Asthma oder chronische Bronchitiden können durch eine ganzheitliche Stärkung der Lunge verbessert werden.